Lizenzvermessung ≠ Lizenzoptimierung
Wie du Rollen und Berechtigungen im SAP-System analysierst
Indirect Access liegt vor, wenn Menschen oder beliebige Geräte oder Systeme das ERP-System indirekt über eine Nicht-SAP-Zwischensoftware zwischen den Benutzern und dem SAP-ERP-System nutzen, wie z. B. ein Nicht-SAP-Frontend, eine kundeneigene Lösung oder eine Drittanwendung. Indirect Access wird in erster Linie auf Basis der Benutzer lizenziert. Indirekte Order-to-Cash- und Procure-to-Pay-Szenarien werden auf Basis der Anzahl der Kundenaufträge bzw. Kaufaufträge lizenziert. Einige Szenarien für Indirect Access erfordern keine Lizenzen, wie z. B. Indirect Static Read.
Ein wichtiger Bestandteil der Benutzerverwaltung ist die Verwaltung von Rollen. Eine Rolle ist eine Gruppe von Zugriffsrechten, die einem Benutzer zugewiesen werden kann. Beispiele für Rollen sind Finanzmanager, Lagerverwalter oder Verkaufsleiter.
Ursachen für Überlizensierung
Es ist jedoch gar nicht so einfach, alle Drittsysteme zu identifizieren und festzustellen, ob Indirect Use der SAP-Systeme vorliegt. Die SAP-Tools zur Lizenzvermessung sind nicht in der Lage, eine solche vollständige Analyse durchzuführen.
Nehmen wir an, ein neuer Mitarbeiter wird zu einem bestimmten Stichtag neu in einem Unternehmen beschäftigt. Bereits vor seinem Arbeitsbeginn sollte seine digitale Identität erstellt werden, damit er bei Arbeitsbeginn vollen Zugriff auf die für ihn und seine Aufgabe wichtigen Systeme und Anwendungen hat. Das heißt, das Identity Lifecycle Managment bzw. User Lifecycle Management beginnt bereits weit vor dem ersten Arbeitstag des Mitarbeiters, nämlich mit Unterschrift des Arbeitsvertrags.
Mit "Shortcut for SAP Systems" werden Aufgaben im Bereich der SAP Benutzerverwaltung vereinfacht und fehlende Funktionen des Standards ergänzt.
Mit dieser Transaktion kann man die Performance und Schnelligkeit des SAP-Systems überprüfen.
Nun werden die Anwenderprofile aller aufgezeichneten SAP-Benutzer in dem gewählten Zeitraum angezeigt.