Abfrage der Daten aus dem Active Directory
Benutzerverwaltung
Ein typisches Einsatzgebiet ergibt sich bei der Anforderung eines neuen SAP-Benutzers. Der Dateneigentümer prüft nun, ob der Beantragende und die zu berechtigende Person überhaupt jeweils dafür befugt sind, welche Daten betroffen wären, ob evtl. bereits ein SAP-User besteht, dem neue Rollen zugeteilt und alte entzogen werden können, ob der Datenzugriff zeitlich begrenzt werden kann etc..
Sollten Sie den Haken zur Tabellenprotokollierung für mehrere Tabellen setzen wollen, müssen Sie beachten, dass die Grundsätze zur Änderung von Dictionary-Objekten gelten, d. h., dass Sie in laufenden Systemen eine erhöhte Systembelastung erzeugen. Deshalb sollten Sie sowohl die Änderung als auch den Transport der Änderungen außerhalb der Geschäftszeiten durchführen. Im SAP-System sind standardmäßig nur Customizing-Tabellen zur Tabellenprotokollierung vorgesehen; daher brauchen Sie keine Bedenken wegen der Performance zu haben. Tabellen, die dem Customizing dienen, enthalten in der Regel nur relativ wenige Daten, die eher selten geändert werden. Sie sollten aber die Tabellenprotokollierung nicht für Tabellen einschalten, die Massenänderungen unterliegen, da es ansonsten zu Problemen mit der Performance und dem Speicherplatz kommen kann. Dies gilt für Tabellen mit Stamm- oder Bewegungsdaten. Denn wenn die Tabellenprotokollierung eingeschaltet ist, wird für jede Änderung am Inhalt einer protokollierten Tabelle ein Protokolleintrag in der Tabelle DBTABLOG erzeugt.
Standardberechtigung
Die Anforderungen im dritten Beispiel, die Postenjournalanzeige (Transaktion FAGLL03) zu filtern, können Sie mithilfe des BAdIs FAGL_ITEMS_CH_DATA umsetzen. Dabei sollen, abhängig von den erteilten Berechtigungen, bestimmte Posten oder Belege von der Anzeige ausgeschlossen werden. Die Definition des BAdIs können Sie über die Transaktion SE18 einsehen, und in der Transaktion SE19 legen Sie eine Implementierung des BAdIs im Kundennamensraum an.
Auch hier ist es möglich, mithilfe von Tools bei den HR Berechtigungen Absicherung und Überblick zu schaffen. Durch das Tool wird eine klare Übersicht erstellt, auf welche Daten bestimmte Nutzer im SAP-System zugreifen dürfen. Darauf aufbauend ist es möglich, automatische Prüfungen zu entwickeln, die im Hintergrund ablaufen und regelmäßig kontrollieren, ob durch Änderungen an den Berechtigungen kritische Lücken im HR-Bereich entstanden sind.
Für die Zuweisung vorhandener Rollen erfordern die regulären Berechtigungs-Workflows ein gewisses Minimum an Durchlaufzeiten, und nicht jeder Genehmiger steht zu jeder Zeit bei jedem Go-Live zur Verfügung. Mit "Shortcut for SAP systems" stehen Ihnen Möglichkeiten zur Verfügung, dringend benötigte Berechtigungen dennoch zuzuweisen und Ihren Go-Live zusätzlich abzusichern.
Einige nützliche Tipps aus der Praxis zum Thema SAP Berechtigungen finden Sie auch auf der Seite www.sap-corner.de.
Anschließend legen Sie einen Transport an und transportieren Ihre SU24- Daten in das System, das auf dem Stand des neuen Release ist.
Die durch die SAP-Berechtigungen entstehenden Risiken können hiermit bewertet und eingestuft werden.