Gesetzeskritische Berechtigungen
S_TABU_NAM in ein Berechtigungskonzept integrieren
Beim Erstellen des Berechtigungskonzepts wird eine Namenskonvention für PFCG-Rollen definiert. Jeder Kunde hat hier eigene Vorlieben bzw. Vorgaben, an die man sich halten muss. Unseren Projekterfahrungen nach, bieten sich einige Namenskonventionen besonders an. Namenskonventionen für PFCG-Rollen können sehr vielfältig ausfallen. Sie haben sicher festgestellt, dass selbst die von SAP ausgelieferten Rollen keiner einheitlichen Namenskonvention entsprechen. So gibt es Rollen, deren Namen mit SAP_ anfangen. Es gibt aber auch Rollen, z. B. für das SRM-System, die mit dem Namensraum /SAPSRM/ beginnen. In diesem Tipp möchten wir Ihnen einige Hinweise und Kriterien mitgeben, die Sie bei der Definition einer Namenskonvention von PFCG-Rollen zurate ziehen können.
Spielen Sie den SAP-Hinweis 1433352 in Ihr System ein. Mit diesem Hinweis wird der Report RSAUDIT_SYSTEM_STATUS ausgeliefert. Dieser Report dokumentiert den aktuellen Status der Einstellungen zur Mandanten- und Systemänderbarkeit in einer Übersicht, die Sie bei Bedarf zur Auswertung auch ausdrucken können. Der Vorteil dieses Reports ist, dass reine Anzeigeberechtigungen zu dessen Ausführung notwendig sind.
Architektur von Berechtigungskonzepten
Im Bereich Weitere Knotendetails können Sie weitere Einstellungen vornehmen. Mit der Aktivierung der Einstellung Default Page wird z. B. die ausgewählte Transaktion (in unserem Beispiel MM03) beim Abruf des übergeordneten Ordners (in unserem Beispiel des Ordners Materialstamm) zuerst aufgerufen. Die Einstellung Unsichtbar bedeutet, dass die Transaktion nicht im Menü sichtbar ist, aber über einen Button aufgerufen werden kann.
Eine neue Transaktion zur Auswertung des Systemtrace ausschließlich für Berechtigungsprüfungen ist hinzufügt worden, die Sie mithilfe der Transaktion STAUTHTRACE aufrufen und über das jeweilige Support Package, das im SAP-Hinweis 1603756 benannt ist, einspielen können. Dies ist ein Kurzzeittrace, der nur auf dem aktuellen Anwendungsserver und Mandanten als Berechtigungstrace verwendet werden kann. In den grundlegenden Funktionen ist er identisch mit dem Systemtrace in Transaktion ST01; im Unterschied zum Systemtrace können hier jedoch nur Berechtigungsprüfungen aufgezeichnet und ausgewertet werden.
Im Go-Live ist die Zuweisung notwendiger Berechtigungen besonders zeitkritisch. Die Anwendung "Shortcut for SAP systems" hält dafür Funktionen bereit, so dass der Go-Live nicht wegen fehlender Berechtigungen ins Stocken gerät.
Wenn Sie mehr zum Thema SAP Berechtigungen wissen möchten, besuchen Sie die Webseite www.sap-corner.de.
Eine vollständige Liste aller Sicherheitshinweise für alle SAP-Lösungen (SAP NetWeaver Application Server ABAP und Java, TREX, SAP HANA, Sybase, SAP GUI usw.) finden Sie über Security Notes Search auf dieser Seite.
Jedoch sind die Tools in vielen Fällen zu kostspielig, sodass das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist in der Regel nicht gegeben ist.