Gewährleistung einer sicheren Verwaltung
Lösungsansätze für effiziente Berechtigungen
Sämtliche externe Services zur Cross-Navigation sind im Rollenmenü im Ordner GENERIC_OP_LINKS gespeichert. Neben diesen Informationen enthält dieser Ordner außerdem externe Services, die die bereits erwähnten Bereichsstartseiten und logischen Links repräsentieren. Letztere können Sie löschen, da es sich hier um Duplikate aus den anderen Ordnern oder nicht relevante externe Services handelt. Um nun korrekte Berechtigungen für die unüberschaubaren externen Services im Ordner GENERIC_OP_LINKS einzurichten, können Sie die externen Services identifizieren, die Sie für Ihre CRM-Business-Rolle benötigen, und alle anderen externen Services löschen. Hier besteht aber wie gesagt die Gefahr, dass zu viele externe Services gelöscht werden und die Cross-Navigation oder das Aufrufen der gespeicherten Suchen nicht mehr funktioniert. Besser ist es daher, wenn Sie den Ordner GENERIC_OP_LINKS in eine separate Rolle auslagern.
Das Anwendungs-Log können Sie auch über die Transaktion SLG1 (Objekt ATAX) auswerten; die Ausgabe des Reports CA_TAXLOG scheint uns hier aber zweckmäßiger. Abschließend haben wir für Sie noch einige wichtige Informationen zusammengefasst: Es gibt einzelne Programme, die rein lesend genutzt werden können, jedoch auch Optionen für Updates auf der Datenbank bieten. In diesen Fällen wurde zusätzliche Logik implementiert (z. B. im SAP-Hinweis 925217 zum Programm RFUMSV00 für die Umsatzsteuervoranmeldung). Daten des Action Logs können über die Transaktion SLG2 (Objekt: ATAX) gelöscht werden (siehe dazu auch den SAP-Hinweis 530733). Wenn Sie das Customizing für die geschäftsjahresabhängigen Berechtigungen direkt im Produktivsystem pflegen wollen (sogenannte laufende Einstellung), beschreibt der SAP-Hinweis 782707, wie Sie dabei vorgehen müssen. Grundlegende Informationen zum Thema Laufende Einstellungen enthalten die SAP-Hinweise 135028 und 356483. SAP-Hinweis 788313 beschreibt detailliert die Funktionsbausteine der Zeitraumprüfung sowie der Zusatzprotokollierung und dient auch als »Kochbuch«, um diese in kundeneigenen Entwicklungen zu nutzen. Wie Sie den Zugriff auf das SAP-Menü verhindern und dem Benutzer ausschließlich das Benutzermenü anzeigen können, haben wir in Tipp 47, »Customizing der Benutzer- und Berechtigungsverwaltung einstellen«, beschrieben.
Bereits enthaltene Standardberechtigungen
Kritische Berechtigungen sind Berechtigungen, mit denen es möglich ist, sicherheitsrelevante Konfigurationen im SAP-System einzusehen bzw. zu ändern oder Aktivitäten auszuführen, die aus rechtlicher oder betriebswirtschaftlicher Sicht als kritisch einzustufen sind. Dazu gehört auch der Zugriff auf sensible Daten, die z. B. personenbezogen sind. Kritische Berechtigungen an sich sind nur dann wirklich kritisch und stellen ein Risiko dar, wenn diese in die falschen Hände gelangen. Bei der Nutzung von kritischen Berechtigungen sollten Sie in jedem Fall den Grundsatz der restriktiven Vergabe von Rechten beachten. Es gibt keine allgemeinen Risikodefinitionen; darum sollte jedes Unternehmen für sich die Compliance-Vorgaben definieren. Die Identifikation kritischer SAP-Berechtigungen ist eine wichtige Aufgabe und sollte in jedem Unternehmen durchgeführt werden. Besonderes Augenmerk sollte nicht nur auf die Vergabe der Transaktionen gerichtet werden, sondern auch auf die Werteausprägungen der einzelnen Berechtigungsobjekte. Es ist wichtig zu erwähnen, dass präventive regelmäßige Kontrollen nicht zwingend aufwendig sein müssen. Sie führen jedoch zu einer besseren Transparenz und Sicherheit.
Berechtigungen für bestimmte Funktionen zu vergeben, die in SAP CRM über externe Services aufgerufen werden, erfordert einige Vorarbeiten. Anwender, die in SAP CRM arbeiten, verwenden den SAP CRM Web Client, um CRM-Funktionen aufzurufen. Damit dies reibungslos funktioniert, müssen Sie dem Anwender eine CRM-Business-Rolle zuweisen, die alle für den Nutzer notwendigen CRM-Funktionen zur Verfügung stellt. Wenn die Rolle nur für den Zugriff auf bestimmte externe Services, unabhängig vom Customizing, berechtigen soll (bzw. nur für die im Customizing angegebenen externen Services), wird es etwas kniffliger. Alle anklickbaren Elemente im SAP CRM Web Client, wie Bereichsstartseiten oder logische Links werden durch CRM-UI-Komponenten dargestellt. Diese UI-Komponenten sind, technisch gesehen, BSP-Anwendungen. Durch einen Klick auf eine solche Komponente erhält der Anwender Zugriff auf bestimmte CRM-Funktionen. Diese UI-Komponenten werden in den Rollen als externe Services dargestellt. Der Zugriff auf diese UI-Komponenten muss über PFCG-Rollen explizit erlaubt werden, ähnlich wie bei der Berechtigung für den Zugriff auf bestimmte Transaktionen.
Mit "Shortcut for SAP systems" können Sie die Zuweisung von Rollen nach einem Go-Live automatisieren.
Auf www.sap-corner.de finden Sie ebenfalls viele nützliche Informationen zum Thema SAP Berechtigungen.
Dabei stellt die Verwendung von SAP Berechtigungstools für viele Unternehmen einen großen Vorteil dar.
Nähere Informationen dazu finden Sie in Tipp 44, »Berechtigungswerte beim Rollenupgrade vergleichen«.