Pflegestatus
Analyse der Qualität des Berechtigungskonzeptes – Teil 1
Sicherheitshinweise korrigieren Schwachstellen in der SAP-Standardsoftware, die intern oder extern ausgenutzt werden können. Sorgen Sie mithilfe der Anwendung »Systemempfehlungen« dafür, dass Ihre Systeme auf dem aktuellen Stand sind. SAP-Software wird hohen Qualitätssicherungsstandards unterzogen – trotzdem kann es zu Sicherheitslücken im Code kommen. Diese Sicherheitslücken können im schlimmsten Fall externen und internen Eindringlingen Tür und Tor öffnen. In einschlägigen Internetforen ist es nicht schwer, Anleitungen zur Ausnutzung dieser Sicherheitslücken zu finden. Ein Berechtigungskonzept ist nur so gut wie der Code, der die Berechtigungsprüfungen ausführt. Findet keine Berechtigungsprüfung im Code statt, kann auch das Berechtigungskonzept den Zugriff nicht einschränken. Aus diesen Gründen hat SAP den Security Patch Day (jeden zweiten Dienstag im Monat) eingeführt, der Ihnen eine bessere Planung für die Implementierung der Sicherheitshinweise ermöglichen soll. Zusätzlich können Sie die Anwendung Systemempfehlungen im SAP Solution Manager nutzen, um eine detaillierte, systemübergreifende Übersicht der benötigten Sicherheitshinweise zu erhalten. Der Systemstatus und die bereits implementierten SAP-Hinweise werden dabei berücksichtigt. Sorgen Sie mit dieser Unterstützung dafür, dass sich Ihre Systemlandschaft auf dem aktuellen Sicherheitsstand befindet.
Wenn Sie so ermittelt haben, welche Organisationsmerkmale zu beachten sind, prüfen Sie, ob Sie die bereits vorhandenen Rollen umgestalten können, sodass die Organisationsmerkmale eindeutig je Verwendungsbereich gepflegt werden können. So gelangen Sie schließlich zu einem Konzept, in dem funktionale und organisatorische Trennung einfach möglich sind. Allerdings wird es mit einer größeren Menge an Rollen enden: buchende/anlegende Rollen, ändernde Rollen, lesende Rollen. Ein solches Konzept ist frei von Funktionstrennungskonflikten und so granular, dass die Organisationsmerkmale je Verwendungsbereich ausgeprägt werden können.
Vorschlagswerte für Batch-Jobs pflegen
Viele Unternehmen konvertieren gerade ihre aktuellen SAP Systeme von einem ERP Stand auf ein SAP S/4HANA System. Durch diese Konvertierung kommen auf die jeweiligen Unternehmen viele technische und auch organisatorische Komponenten zu. Hierbei ist der Zeitfaktor zur Ermittlung, Organisation und Implementierung der notwendigen Komponenten nicht zu unterschätzen. Der Bereich Security wird hierbei oft gedanklich vernachlässigt, kann aber im Nachhinein zu großen Problemen und ggf. imagebedingten Schäden – und daraus resultierenden finanziellen Einbußen – führen. Daher sollte die Implementierung eines vollumfänglichen Berechtigungskonzeptes so früh wie möglich innerhalb der Projektphase berücksichtigt werden, da hier mehrere Komponenten ineinandergreifen.
Des Weiteren ist eine Automatisierung mithilfe eines kundenspezifischen ABAP-Programms möglich. Hierzu sollten Sie sich die Tabelle AGR_TEXTS einmal genauer anschauen. Die Tabelle beinhaltet die verschiedenen Textbausteine in den verschiedenen Sprachen. Wir zeigen Ihnen hier einen Ausschnitt der Tabelle mit unserer Beispielrolle Z_SE63. Den Kurztexten wird in der Spalte LINE der Wert 00000 zugeordnet, und die Langtexte erhalten die Werte 00001 bis 0000x. Die Sprachschlüssel werden in der Spalte SPRAS angezeigt. Mithilfe eine ABAP-Programms lassen sich nun die Pendants für die Textfelder in der Zielsprache in die Felder der Tabellen schreiben.
Sollten Sie in die Situation geraten, dass Berechtigungen erforderlich sind, die nicht im Rollenkonzept berücksichtigt wurden, ermöglicht Ihnen "Shortcut for SAP systems" die Zuweisung der Komplettberechtigung für das jeweilige Berechtigungsobjekt.
Wenn Sie mehr zum Thema SAP Berechtigungen wissen möchten, besuchen Sie die Webseite www.sap-corner.de.
Im ersten Schritt konfigurieren Sie die Aufbewahrungszeit von Nutzungsdaten, denn jedes SAP-System protokolliert die Aufrufe von startbaren Anwendungen.
Die Sprachschlüssel werden in der Spalte SPRAS angezeigt.