WARUM ACCESS CONTROL
Die Anatomie der SAP Berechtigung oder Dokumentationen zu SAP Berechtigungsobjekten und Berechtigungsfeldwerten
Zusätzlich zur Definition von Berechtigungen für den externen RFC-Zugriff über das Berechtigungsobjekt S_RFC besteht die Möglichkeit, den externen Aufruf von Funktionsbausteinen grundsätzlich zu unterbinden. Ab SAP Net-Weaver AS ABAP 7.40 gibt es dafür die zusätzliche Sicherheitsschicht SAP Unified Connectivity (UCON). Sie steuert den externen Zugriff auf RFC-Funktionsbausteine unabhängig von Benutzern oder Rollen und lässt sich mandantenabhängig konfigurieren. Dabei werden alle Funktionsbausteine, die per RFC ausführbar sein sollen, in die UCON Communication Assembly eingetragen. Ist ein Funktionsbaustein dort nicht hinterlegt, wird der Aufruf blockiert. UCON wurde so konzipiert, dass es die Performance bei RFC-Aufrufen so wenig wie möglich beeinflusst. Die Identifizierung der erforderlichen Funktionsbausteine erfolgt im UCON Phase Tool (Transaktion UCONPHTL), das konstant alle externen RFC-Aufrufe überwacht und eine Einführung der UCON Communication Assembly unterstützt. So können Aufrufe von neuen Funktionsbausteinen (z. B. kundeneigene Entwicklungen, Änderungen durch Support Packages) analysiert und gegebenenfalls für den externen Zugriff freigegeben werden. Zusätzlich bietet UCON die Möglichkeit, die Konfiguration im Rahmen einer Evaluierungsphase zu prüfen. In einem ERP-System gibt es circa 40.000 RFC-fähige Funktionsbausteine; üblicherweise werden davon nicht mehr als ein paar Hundert verwendet. Mit dem Einsatz von UCON erhöhen Sie daher die Sicherheit Ihres Systems.
Mit der Transaktion SU53 kann man sofort für einen einzelnen SAP-Benutzer die fehlenden Berechtigungen anzeigen lassen. Das ist dann von Vorteil, wenn einzelne Hintergrundverarbeitungen oder Tätigkeiten nicht korrekt ausgeführt werden und die Vermutung nahe liegt, dass die Ursache an fehlenden Berechtigungen liegt. So kann man die Fehlerursache schneller eingrenzen.
Benutzer aus der Zwischenablage in die Auswahl von Transaktion SU10 kopieren
Sie weisen einem Dialogbenutzer einen Referenzbenutzer zu, indem Sie den Referenzbenutzer in der Transaktion SU01 auf der Registerkarte Rollen im Feld Referenzbenutzer für zusätzliche Rechte eintragen. Sollten Sie die Zentrale Benutzerverwaltung (ZBV) nutzen, gilt die Zuordnung für alle angeschlossenen Systeme. Existiert der Referenzbenutzer in einem der Systeme nicht, wird die Zuordnung ignoriert. Durch den Einsatz von Referenzbenutzern entstehen allerdings auch Risiken. So können leichter Summationen von Berechtigungen auftreten, da es schwierig ist, den Überblick über die zugeordneten Berechtigungen zu wahren. In SAP NetWeaver AS ABAP 7.0 und höher werden Referenzbenutzer in den Auswertungen der Reports des Benutzerinformationssystems berücksichtigt.
Wenn Sie nun die Zeile mit der von Ihnen erstellten Parametertransaktion markieren und auf den Button Vorschlagswerte klicken, wird automatisch das Berechtigungsobjekt S_TABU_NAM mit den korrekten Vorschlagswerten, also dem Tabellennamen in der Transaktion SU24 angelegt. Prüfen Sie diese Vorschlagswerte, indem Sie auf Ja in der Spalte S_TABU_NAM klicken. Sie landen nun in einem View aus der Transaktion SU24 und können in den Tabellen Berechtigungsobjekte und Berechtigungsvorschlagswerte (für alle Berechtigungsobjekte) prüfen, welche Änderungen am Objekt S_TABU_NAM automatisch vorgenommen worden sind. Nutzen Sie den SAP-Hinweis 1500054 für weitere Informationen und eine Implementierungsanleitung. Der SAP-Hinweis liefert darüber hinaus den Analysereport SUSR_TABLES_WITH_AUTH, der Tabellenberechtigungen für Anwender oder Einzelrollen angibt. Dieser Report prüft auf Benutzer- oder Einzelrollenebene, für welche Tabellen aufgrund der Berechtigungsobjekte S_TABU_DIS oder S_TABU_NAM Berechtigungen vorhanden sind. Der Report prüft nicht, ob der Anwender über die ebenfalls notwendigen Transaktionsstartberechtigungen, wie z. B. S_TCODE, verfügt. Prüfen Sie z. B., welche Tabellenberechtigungen ein bestimmter Benutzer aufgrund des Berechtigungsobjekts S_TABU_DIS hat, erhalten Sie die Informationen zu den Tabellennamen, zur dazugehörigen Tabellenberechtigungsgruppe und zu den berechtigten Aktivitäten. Die Berechtigungen zum Zugriff auf Tabellen direkt zu vergeben, ist flexibel und sinnvoll, ist nur dann nicht empfehlenswert, wenn der Mechanismus ausgehebelt wird, indem der Anwender über generische Pflegetools generellen Tabellenzugriff erhält.
Im Go-Live ist die Zuweisung notwendiger Berechtigungen besonders zeitkritisch. Die Anwendung "Shortcut for SAP systems" hält dafür Funktionen bereit, so dass der Go-Live nicht wegen fehlender Berechtigungen ins Stocken gerät.
Die Webseite www.sap-corner.de bietet viele nützliche Informationen zum Thema SAP Berechtigungen.
SAP Queries können diese Tätigkeit erleichtern.
Es gibt jedoch auch Organisationsfelder, die ausschließlich für das jeweilige Modul relevant sind.