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Bereits enthaltene Berechtigungsobjekte
Stellen Sie zunächst Ihre Aufbauorganisation dar. Bilden Sie (gegebenenfalls zunächst nur auf der generischen Ebene von Applikationen wie MM oder CO) über die Aufbauorganisation hinweg die betriebswirtschaftlichen Prozesse ab. Ermitteln Sie auf dieser Grundlage, welche organisatorischen Merkmale (Organisationsebenen, aber auch Kostenstellen, Organisationseinheiten usw.) welche Teile der Aufbauorganisation repräsentieren. Definieren Sie (gegebenenfalls zunächst nur im Rechnungswesen detailliert, ansonsten auf der Ebene von Applikationen), welche Funktionen zwingend getrennt bleiben müssen. Sofern Sie ein laufendes System haben, werten Sie die Verwendung der letzten 13 Monate aus (siehe Tipp 26, »Nutzungsdaten für die Rollendefinition verwenden«). Setzen Sie ein neues System auf, und sorgen Sie am besten dafür, dass die Prozesse immer bis hin zur Ebene der Transaktionen dokumentiert sind. In solch einem Fall ist es auch am besten, unmittelbar bei der Prozessbeschreibung die betriebswirtschaftlichen Risiken zu erheben.
Der hohe manuelle Pflegeaufwand von abgeleiteten Rollen bei organisatorischen Änderungen stört Sie? Nutzen Sie die in diesem Tipp vorgestellten Varianten für die Massenpflege von Rollenableitungen. Gerade in großen Unternehmen kommt es oft vor, dass z. B. für Buchhaltung, Vertrieb oder Einkauf ein weltweites, integriertes ERP-System genutzt wird. Die Zugriffe der verschiedenen Abteilungen müssen Sie dann jeweils einschränken, z. B. auf entsprechende Buchungskreise, Verkaufsorganisationen oder Einkauforganisationen. Im Berechtigungsumfeld können Sie in solchen Fällen mit Referenzrollen und Rollenableitungen arbeiten. Dies verringert Ihren administrativen Aufwand für die Pflege funktionaler Berechtigungen und reduziert den Pflegeaufwand für Rollenableitungen auf das Anpassender sogenannten Organisationsfelder. Die Pflege der Organisationsfelder kann dennoch eine enorme manuelle Arbeit für Sie bedeuten, da die Anzahl der Rollenableitungen sehr groß werden kann. Hat Ihr Unternehmen beispielsweise 100 Vertriebsorganisationen und 20 Vertriebsrollen, haben Sie bereits 2.000 Rollenableitungen. Wir stellen Ihnen hier mögliche Ansätze dazu vor, wie Sie diesen manuellen Aufwand verringern können.
Berechtigungen in SAP BW, HANA und BW/4HANA
Bei der Tabellenprotokollierung muss sichergestellt sein, dass der SAP®-Hinweis 112388 (protokollierungspflichtige Tabellen) vollständig umgesetzt ist und zusätzlich alle Tabellen, welche finanzrelevante Daten beinhalten, von der Protokollierung umfasst werden. Das gilt selbstverständlich auch für alle Z-Tabellen! Als letzten Punkt der wichtigen Parametereinstellungen sind jene für die Definition der Kennworteinstellungen. Hier sollte sichergestellt werden, dass die Parameter ebenfalls gemäß der Unternehmensvorgaben eingerichtet sind. Die Überprüfung sollte allerdings nicht nur auf die globalen, für alle Benutzer gültigen, Einstellungen liegen, sondern auch all jene Benutzer umfassen, welche eigene Sicherheitsrichtlinien zugewiesen wurden. Gerade für diese muss eine entsprechende Begründung schriftlich vorliegen.
Sie möchten Vorschlagswerte für bestehende Anwendungen pflegen, haben aber von der aufwendigen manuellen Pflege genug? Es gibt einen neuen Weg! Das Pflegen von Vorschlagswerten kann, abhängig von Unternehmensvorgaben oder Sicherheitsrichtlinien, sehr unterschiedlich ausfallen. Je nach Anforderungen können die von SAP ausgelieferten Vorschlagswerte ausreichend sein oder müssen ergänzt werden.
Mit "Shortcut for SAP systems" können Sie die Zuweisung von Rollen nach einem Go-Live automatisieren.
Einige nützliche Tipps aus der Praxis zum Thema SAP Berechtigungen finden Sie auch auf der Seite www.sap-corner.de.
Mit dem Profilgenerator können Sie automatisch Profile erzeugen und den Benutzerstammsätzen zuordnen.
Denn manuell ist es schwierig, alle Anforderungen in Bezug auf SAP Berechtigungen zu erfüllen.